Die ersten Schritte im Trauerfall

Wenn sich das Lebensende eines Menschen ankündigt oder der Tod bereits eingetreten sein sollte, muss zuerst ein Arzt (Hausarzt) gerufen werden. Er stellt den Totenschein aus. Am Wochenende und an Feiertagen ist hierfür der Notdienst zuständig, telefonisch erreichbar unter 116 117.

Im Anschluss sind wir für Sie da. Wir stehen Ihnen täglich zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung. Wir besprechen mit Ihnen in Ruhe die weiteren Schritte.

Bitte halten Sie im Sterbefall folgende Unterlagen und Informationen zur Beurkundung bereit:

  • ledig: Geburtsurkunde, Personalausweis
  • verheiratet: Heiratsurkunde, Personalausweis
  • verwitwet: Heiratsurkunde, Sterbeurkunde des Ehegatten, Personalausweis
  • geschieden: Heiratsurkunde, Scheidungsurteil mit Rechtsgültigkeitsvermerk, Personalausweis

Gibt es einen Bestattungsvorsorgevertrag? Bitte halten Sie diesen bereit, ebenso wie die Rentennummer, die Chipkarte der Krankenversicherung sowie andere Versicherungspolicen. Falls vorhanden, benötigen wir außerdem die Dokumente zu einem erworbenen Grab.

Wir kümmern uns selbstverständlich auch um sämtliche Formalitäten, Anträge und Behördengänge und helfen Ihnen, falls Dokumente fehlen sollten.

Bestattungs- und Grabarten

Die Form der Beerdigung – eine persönliche Wahl

Die Entscheidung für die geeignete Form der Bestattung hängt von vielen Fragen und Faktoren ab. Welche Bestattungsart passt zum Verstorbenen? Welcher Friedhof und welche Grabart ist die richtige? Wie kann die Grabpflege erfolgen?

Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen der Erd- und der Feuerbestattung. Im Rahmen der Feuerbestattung kann die Urne bzw. die Asche des Verstorbenen auf unterschiedliche Weise beigesetzt werden.

Wir kennen uns auf den Friedhöfen in Mölln und unserer Region bestens aus und informieren Sie gerne zu den Angeboten.

Nachfolgend finden Sie eine erste Übersicht zu den Bestattungs- und Grabarten:

 

Erdbestattung

Traditionell wird der Verstorbene für die Trauerfeier aufgebahrt, nach dem Abschied wird er dann im geschlossenen Sarg zur Grabstelle getragen. Angehörige und Trauergäste sind bei der anschließenden Beerdigung dabei. Der Verstorbene kann in einem individuellen Grab beerdigt werden (Wahl- oder Reihengrab), aber auch in einem Rasenfeld (wahlweise mit Namenskennzeichnung oder anonym) oder in einem Gemeinschaftsgrab.

Feuerbestattung

Vor der Feuerbestattung wird der Verstorbene im Krematorium eingeäschert. Einige Tage später erfolgt dann üblicherweise die Trauerfeier. Dazu wird in den meisten Fällen die Urne aufgebahrt. Im Anschluss wird sie in einem speziellen Urnengrab beigesetzt. Es kommt auch vor, dass die Angehörigen sich für zwei Trauerfeierlichkeiten entscheiden. Der Verstorbene wird dann vor der Einäscherung zunächst im Sarg aufgebahrt, damit sich die Hinterbliebenen sowie die Trauergäste verabschieden können. Nach der Einäscherung kann dann die Urnenbeisetzung (meistens im engeren Familienkreis) stattfinden. Auch hier stehen Wahl- und Reihengräber sowie anonyme Grabstellen zur Verfügung.

Anonyme und halbanonyme Bestattungen

Anonyme Bestattungen werden oft durchgeführt, weil es keine Angehörigen gibt. Manchmal entscheidet sich die Familie oder der Verstorbene selbst jedoch bewusst dafür. Bei einer anonymen Bestattung legt das Friedhofsamt Ort und Zeit der Beisetzung fest. Eine Trauerfeier mit den Hinterbliebenen ist möglich, sie sind dann allerdings später nicht bei der Beerdigung anwesend. Halbanonym ist eine Bestattung, wenn die Angehörigen der Beisetzung beiwohnen und somit die Grabstelle kennen. Nur für Außenstehende ist das Grab in diesem Falle anonym, da es keine Namenskennzeichnung erhält.

Seebestattung

Die Asche des Verstorbenen wird außerhalb der sogenannten Dreimeilenzone in einer Urne im Meer versenkt. Vielen Angehörigen hilft der tröstliche Gedanke, den Verstorbenen dem Kreislauf der Natur zu übergeben. Die Beisetzung kann im Beisein der Angehörigen erfolgen, aber auch ohne Trauergäste. Die Angehörigen entscheiden, ob auf dem Schiff eine Trauerfeier stattfindet. Auch eine Trauerfeier an Bord ist möglich. Nach der Bestattung erhalten die Hinterbliebenen eine Seekarte mit allen wichtigen Angaben und Daten zur Beisetzung.

Waldbestattung

Die Baum- oder Waldbestattung ist neben der Seebestattung eine weitere Form der sogenannten Naturbestattungen. Dabei dient ein Baum als Grabstelle. Die Urne des Verstorbenen wird an den Wurzeln des Baumes beerdigt. Waldbestattungen werden immer beliebter, was an ihrem symbolischen Charakter liegen mag. Der Gedanke an ein Weiterleben in der Natur hilft vielen Angehörigen im Trauerprozess. Gerne informieren wir Sie persönlich zu allen Bestattungsarten, Details und Möglichkeiten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns.

Als weitere besondere Bestattungsarten gelten die Diamantbestattung, die Weltraumbestattung und die Almwiesenbestattung. Auch zu diesen Beerdigungsformen stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.

Sortiment

Särge, Urnen und Zubehör für den persönlichen Abschied

Die Wahl des Sarges und der Urne für die letzte Reise eines Menschen ist ein sehr persönlicher Moment. Material, Form und Farbe können auch einen Spiegel des Charakters des Verstorbenen darstellen.

Unser Sortiment hält unterschiedliche Ausführungen bereit: klassische, traditionelle oder schlichte Modelle bis hin zu modernen und außergewöhnlichen Produkten. Wir beraten Sie gerne und präsentieren Ihnen außerdem die entsprechenden Garnituren sowie weiteres Zubehör.

An dieser Stelle finden Sie einen Auszug aus unserem Angebot für einen ersten Überblick. Gerne beraten wir Sie persönlich und zeigen Ihnen weitere Möglichkeiten.

zum Katalog

Blumenschmuck

Feierliche Blumengestecke sind wertvolle Gesten im Abschied und umrahmen eine Trauerfeier besonders persönlich und würdevoll. Sie schmücken den Sarg oder die Urne auf liebevolle Weise und spenden den Hinterbliebenen Trost.

Unsere Hausfloristin sorgt für die kreative Umsetzung Ihrer Wünsche und berät Sie gerne zu den Möglichkeiten. Auch hier ist ein besonderer Qualitätsanspruch selbstverständlich.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht zur Blumensymbolik inklusive Angabe der Blütezeiten.

Die Sprache der Blumen – Bedeutungen verschiedener Blumen

Schleifentexte

Die Schleife für den Blumenschmuck enthält einen letzten persönlichen Gruß, der den Verstorbenen begleiten soll. Wir haben hier eine kleine Auswahl für Sie zusammengestellt:

Beispiele

Adieu

Aufrichtige Anteilnahme

As Time Goes By

Danke, dass Du bei uns warst

Danke für Deine Liebe/Deine Freundschaft/die schöne Zeit/die Zeit mit Dir

Das Leben endet. Die Liebe niemals.

Deine Liebe wird immer in unseren Herzen sein

Die Zeit vergeht – die Erinnerung an Dich wird bleiben

Du bist nicht mehr hier. Aber Du bist da.

Du fehlst/Du fehlst uns (mir) sehr

Du bist mein Stern

Du bist bei mir/Du bist für immer bei uns/Du bleibst in unseren Herzen

Ein Engel möge Dich begleiten

Ein lieber/stiller/trauriger/letzter Gruß

Für immer in unseren Herzen

Für uns alle unfassbar

Gott möge Dich behüten

Ich danke Dir/Wir danken Dir

Ich grüße Dich ein letztes Mal

Ich liebe Dich/Wir lieben Dich

Ich werde Dich/Wir werden Dich nie vergessen

Immer in unseren Herzen

Immer und ewig mit Dir verbunden

In Dankbarkeit/In Liebe/In Liebe und Dankbarkeit/In Liebe und Zuneigung/In lieber Erinnerung

In unseren/meinem Herzen wirst Du immer bei uns sein

In Liebe und stillem Gedenken/In stillem Gedenken/In stiller Trauer

Ruhe in Frieden/Ruhe sanft

Verbunden in Liebe für immer

Wir sehen uns wieder

Wir werden Dich sehr vermissen

Zum Abschied

Der Trauer persönlichen Ausdruck verleihen

Zu den wichtigen Ritualen innerhalb eines Sterbefalls gehört die Gestaltung individueller Trauerdrucksachen. Hierzu gehören Trauerbriefe und -karten, Danksagungen und Traueranzeigen. Die Möglichkeiten sind heute vielfältig. Zwar entscheiden sich viele Angehörige für das klassische Schwarz-Weiß, aber auch Fotos des Verstorbenen, Bilder, Symbole und andere Motive können gedruckt werden.

Wir beraten Sie individuell und helfen Ihnen bei der Auswahl geeigneter Motive, Papiere oder Schriftarten. Auch bei den Formulierungen unterstützen wir Sie gerne. Gedichte, Trauerverse oder Zitate können manchmal mehr sagen als viele wohlüberlegte Worte.

Wir haben nachfolgend eine kleine Auswahl von Zitaten zu den Themen Tod, Trauer, Abschied, Erinnerung und Sterben für Sie zusammengestellt:

Trauerverse und Lyrik

Gerade die Individualität ist das Ursprüngliche und Ewige im Menschen. (Friedrich Schlegel)

Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns nur, mit dem Unbegreiflichen zu leben. 

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. 
(Johann Wolfgang von Goethe)

Ihr habt jetzt Trauer, aber ich werde Euch wiedersehen und Euer Herz wird sich freuen. (Johannes 16,22)

Wenn wir Abschied nehmen, wird unsere Neigung zu dem, was wir schätzen, immer noch etwas wärmer. (Michel de Montaigne)

Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges. (Franz von Assisi)

Nicht die Zeit vergeht, sondern wir. (Unbekannter Verfasser)

Liebe wechselt nicht mit Stunde oder Woche, weit reicht ihre Kraft bis zum letzten Tag. (Shakespeare)

Stark wie der Tod ist die Liebe. Auch Wasserfluten löschen sie nicht aus. (Hoheslied 8,6)

Nicht das Zeitliche, sondern das Ewige bestimmt die Würde des Menschen. (Jean Paul)

Denn Erde bist du, und zu Erde kehrst du zurück. (Genesis 3,19)

Menschen sind wie Rosen. Jeder ist ein Kunstwerk, aber alle sind sie vergänglich! (Unbekannter Verfasser)

Unser Leben geht hin in Verwandlung. (Rainer Maria Rilke)

Die Sterne sind der blitzende Tau auf den Fluren der Ewigkeit. (Unbekannter Verfasser)

Herr, in Deine Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt. (Eduard Mörike)

Der Tod ist die letzte Begrenzung des Lebens. (Horaz)

Möglicherweise ist ein Begräbnis unter Menschen ein Hochzeitsfest unter Engeln. (Khalil Gibran)

Meine Zeit steht in Deinen Händen. (Psalm 31,15)

Die Zeit ist ein Augenblick. Unser Erdendasein wie unser Erdengang ein Fall durch Augenblicke. (Jean Paul)

 Es ist viel dunkler, wenn ein Stern erlischt, als es sein würde, wenn er nie gestrahlt hätte.

(George Bernard Shaw)

Begrenzt ist das Leben – doch unendlich die Erinnerung. (Unbekannter Verfasser)

Die musikalische Begleitung für den Abschied

Die Gestaltung des musikalischen Rahmens der Trauerfeier nimmt zunehmend individuelle Formen an. Lieder und Werke, die an den Verstorbenen erinnern oder gemeinsame Erinnerungen wachrufen, sind hierfür bestens geeignet. Zahlreiche nationale und internationale Stücke aus der Klassik oder dem Bereich Pop & Rock stehen zur Verfügung. Die Trauermusik muss nicht tragend klingen. Wichtig ist, dass sie einen Bezug zum Leben des Verstorbenen herstellt. Das können seine Lieblingslieder sein oder auch Lieder, die seine Persönlichkeit widerspiegeln.

Auf Wunsch vermitteln wir Ihnen auch Musiker oder Sänger/-innen, die Ihre ausgesuchten Werke live gefühlvoll interpretieren. Wir unterstützen es, wenn aus dem Kreise der Hinterbliebenen ein musikalischer Beitrag geplant ist. Das verleiht der Erinnerung eine sehr persönliche Note.

An dieser Stelle finden Sie eine Auswahl mit möglichen Titeln aus verschiedenen Bereichen. Trauermusik kann auch Trost spenden. Die individuelle Auswahl ist entscheidend.

Klassische Musik

Moderne Musik

Leben bedeutet Bewegung!

Am Ende eines Menschenlebens können wir diese Bewegungen wie eine persönliche Lebensreise ansehen. Manch ein Lebensreisesouvenir ist in den Sammlungen der Lebenserfahrungen zu finden. Auf viele Begegnungen mit mehr oder weniger bleibenden Erinnerungen lässt sich zurückblicken. Wenn wir im Gedenken an einen lieben Verstorbenen sein Leben in unseren Erinnerungen Revue passieren lassen, entsteht ein ganz individueller Lebensreisebericht.

Als Trauerredner begleite ich Sie gerne in der Gestaltung eines würdevollen, dem Verstorbenen angemessenen Abschieds. Teile dieser Gedenkrede können zum Beispiel aus seiner Lebensreise sein.

Sie entscheiden, welche Inhalte – ob berufliche, ob private – die Trauerrede haben soll, wie viel Raum der Persönlichkeit Ihres Angehörigen, wie viel Raum Ihrer eigenen, persönlichen Wertschätzung und Erinnerung dem Verstorbenen gegenüber gegeben werden soll.

Auch geben Sie den Rahmen für die Trauerrede vor. Soll sie weltliche oder religiöse Schwerpunkte haben oder möchten Sie, dass sie aus beiden besteht?

Entsprechendes gilt auch für die Musikwahl. Soll es überhaupt einen musikalischen Anteil geben? Wenn ja, welches Stück oder welche Stücke und welche Darbietungsform soll dieser Anteil der Trauerfeier haben? Möchten Sie singen oder einer Sängerin/einem Sänger oder gar einem Instrument lauschen oder aber das Lieblingslied Ihres Angehörigen von einer CD spielen lassen? Vieles ist möglich.

Bei der Entscheidung über all diese Punkte begleite und berate ich Sie gerne in einem persönlichen Gespräch, sodass am Ende nach Ihren Wünschen und Vorstellungen ein grobes Gerüst der Trauerrede entstanden ist.

Von mir als Ihr Trauerredner dürfen Sie erwarten, dass ich Ihnen mit einer trost- und kraftspendenden Trauerrede einen dem Verstorbenen angemessenen Beitrag zu einer ganz persönlichen Abschieds-, aber auch Gedenkfeier am Ende einer Lebensreise gebe.

Wenn Du an mich denkst, erinnere Dich an die Stunde, in welcher Du mich am liebsten hattest. (Rainer Maria Rilke)

Die Aufbahrung – ein bewegender Moment für die Erinnerung

Für die Trauerbewältigung ist die letzte Begegnung mit dem Verstorbenen im Rahmen des Abschieds besonders wichtig. Hier haben die Angehörigen die Gelegenheit, sich ganz persönlich zu verabschieden und letzte Worte an den Verstorbenen zu richten. Außerdem können sie ihn ein letztes Mal berühren. Viele finden es hilfreich, ihm ein kleines Andenken, z. B. eine Erinnerung, mit auf die letzte Reise zu geben.

Wir ermöglichen Aufbahrungen am geschlossenen oder am geöffneten Sarg und richten diese nach Ihren Wünschen aus. Selbstverständlich sorgen wir auf Wunsch auch für die Gestaltung einer Hausaufbahrung in Ihren vertrauten Räumlichkeiten.

Der Trauer persönlichen Ausdruck verleihen

Warum ist das schwarze Auto so groß?

Wenn ein lieber Mensch verstirbt, haben Kinder viele Fragen, die nach einer Antwort verlangen. Manchmal ist es leichter, Kindern den Tod begreiflich zu machen, als uns Erwachsenen. Sie reagieren meist instinktiv und sind grundsätzlich neugierig, Tabuthemen kennen sie noch nicht. Das erleichtert es, ohne Umschweife über den Tod und seine Endgültigkeit zu sprechen, was Sie auch tun sollten. Auch Kinder erleben natürlich einen immensen Verlustschmerz und spüren die Trauer der Erwachsenen zusätzlich. Beantworten Sie die Fragen der Kinder deshalb so ehrlich wie möglich. Es ist kontraproduktiv, unliebsame Themen wie Tod und Trauer einfach auszublenden oder zu verdrängen.

Geben Sie dem Kind die Chance, seine Gefühle und Ängste auszudrücken, und tun Sie dies auch selbst ganz offen. Bilder, bildhafte Beschreibungen und feste Rituale können dabei helfen. Zünden Sie etwa jeden Abend mit dem Kind eine Kerze zum Gedenken an oder besuchen Sie regelmäßig gemeinsam das Grab.

Es gibt auch in der Trauerliteratur zahlreiche Titel für Kinder und Jugendliche jeden Alters, die für die Trauerbewältigung hilfreich sind.

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